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Eric Satie - Vexations in Berlin

INFORMATIONEN ZUM OBJEKT

Details

1990 bis 2002
Berlin, vermutlich Schiffbauerdamm
Urheber: Harald-Alexander Korp

Lizenztyp: Creative Commons License

Mit: Alan Bern, Eva-Maria Freyer, Reinhold Friedl, Marie Goyette, Ellen Hünigen, Hans Michael Klein, Harald-Alexander Korp, Alan Marks, Chico Mello, Christian Petresku, Reina Rodenbeck, Johannes Roloff, Reiner Stelzner, Christian Steyer, Jakob Ullmann, Regina Ulrich

Konzeption, Regie, Schnitt: Harald-Alexander Korp
Musik: Eric Satie "Vexations" aus "Pages Mystiques" © Max Eschig 1892-1895
Kamera: Reinhold Vorschneider, Hubert Saier
Kameraassistenz: Susanna Shalonen
Konzertmitschnitt: Tonstudio Krex, Dieter Ortleb, Gunther Krex
Pressebetreuung: Max-Peter Heyne
Aufnahmeleitung: Margitta Wagner
Positivschnitt: Thorben Zoeger
Klavierflügel von Steinway & Sons

Der Film zeigt die Aufführung der berühmten "Vexations" von Erik Satie (Wikipedia-Artikel, Stand 18. November 2009) im September 1990 im Grenzstreifen an der Spree über die Dauer von 25 Stunden, gespielt von 16 Pianisten aus aller Welt. Einzelne von ihnen sprechen über die Saties Musik und ihre Bedeutung an diesem Ort zu dieser Zeit. Und zwischen Mauerresten und S-Bahn treten Spuren einer anderen Vergangenheit zu Tage: unterirdische Bunker mit Fresken aus dem Dritten Reich.

Text im Bild

wir reden nicht wir tun

Republik / Erik Satie

Wronsky

berlin / september 1990 / grenzstreifen am reichstag

Original-Bildunterschrift

"Dokumentation eines Klavierkonzertes: September 1990 auf dem Grenzstreifen hinter dem Berliner Reichstag. Auf einem wüstenähnlichen Gelände, dem früheren Todesstreifen an der Spree, inmitten der Stadt spielen 16 Pianisten 25 Stunden Erik Satie: vexations (Quälereien) - eine Phrase wird 840 mal wiederholt - ohne Pause im fliegenden Wechsel. Ein schwarzer Konzertflügel inmitten der Landschaft, in der Nähe des Grenzturmes, zwischen Mauerresten, Sand und Pflanzen; unter freiem Himmel, begleitet von den Geräuschen der S-Bahn, Schiffen, einem Zeppelin, schreienden Kinder und Fahrradklingeln. Vom Tag in die damals ziemlich kalte Nacht, in den Sonnenaufgang in einen sonnigen Sonntag. Spuren einer vergangenen Zeit kommen zum Vorschein: von der Erdoberfläche hinunter in die Erde. Reste ehemaliger Bunker. Wasser unter der Erde. Wandmalereien von SS-Soldaten des Dritten Reiches. Neben dem Ort zeigt der Film die Pianisten. Jeder spielt auf seine Art: schneller, langsamer, hellwach, meditierend. Nach jedem Durchgang wird eine schwarze oder weiße Glaskugel in den Sand geworfen, bis das Glasgefäß leer ist: 840 Kugeln - 25 Stunden. Dazu wurden einzelne Pianisten befragt - zu Erik Satie und zu diesem Ort zu dieser Zeit: was bedeutet "vexations" an diesem Ort? Mauerfall - was kommt nun? Bilder und Töne sind historische Dokumente. Eine musikalische Meditation in poetischen Bildern." (Harald-Alexander Korp, www.hakorp.de, Stand 6. Januar 2010)

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(1 comment)
Kommentare

Hallo, es war nicht am Schiffbauerdamm, sondern am Kapelle-Ufer. Wo jetzt der Neubau des BMI gebaut wurde. (Ich war dabei.. es war wunderbar..)
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