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Ausstellungsthema: Protest und Flucht: Wittenberge im November/Dezember 1989 [56/56]

INFORMATIONEN ZUM OBJEKT

Details

11. November bis 26. Dezember 1989
Wittenberge und Umgebung
Länge: 11:39 min.
Urheber: Horst Podiebrad

Lizenztyp: Keine Creative Commons

Aus dem Album

Ankunft der "Lüneburger Heide" in Wittenberge, 25. Dezember 1989

Aus dem Album

Ausstellungsthema: Begegnungen und Erkundungen

Orte

Wittenberge

Text im Bild

SED [Die Buchstaben sind durchgestrichen]

Keine BeKRENZung / Die SED hat verspielt / Jetzt freie Wahlen

Baut Krankenhäuser - statt / SED Luxuspaläste! / Baut Altenheime - statt / Raketen und Panzer!

Kein Wehruntericht! Schüler an Krankenhäuser und [...]

Jetzte Freie Wahlen / und Erneuerung / der Wirtschaft

Die Politik den Parteien / Die Betriebe den Arbeitern / Die Macht dem Volke

SED gebt die Führungsrolle ab

Die Mauer muss fallen

Die Macht dem Volke - nicht der SED

Die uns jahrelang belogen / kommen jetzt mit Dialogen

Führungsrolle? 40 Jahre zu lange gequält

SED Tschüss

Forum Ja! / Krawall Nein! / Jugend reifen - / nicht kneifen

Freie Deutsche Jugend

Coca-Cola / Heute Trabi-Angebot / Fricadelle / Gemüse + Kart. / DM 6.50 / Coke macht mehr draus

Suppe / Schwein braten / Rotk. + Kart. / DM 9.50

Die Lügengeschichten / der / SED / Es war einmal.../ Und wenn sie nicht / gestorben sind / wo leben sie dann / heute?

SED / Dein Zeit / ist / vorbei!

Was wird aus mir werden / Mein Freund ist weg

ehem. ZK-Mafiametoden / Volk bluten lassen- / Schlösser bauen / Verantwortliche hinter Gitter - politische Gegner / wurden sofort eingebuchtet / solchen Sozialismus nein danke

Willkommen in Wittenberge

Lüneburger Heide

Tags

demontration, kirche

Alle Bilder des Albums

Am Ende waren es die Menschen in der DDR selbst, die das SED-Regime zum Einsturz brachten. Vom Sommer 1989 an versuchten tausende DDR-Bürger über die ungarisch-österreichische Grenze und über die bundesdeutschen Botschaften in Budapest, Prag und Warschau in den Westen zu fliehen. Im Land schlossen sich immer mehr Menschen den Forderungen der Bürgerbewegungen nach freien Wahlen, nach Presse- und Reisefreiheit an, trotz der Angst vor staatlicher Repression. Im Oktober erfassten die Massenproteste mit hunderttausenden von Demonstranten das ganze Land. Und mit dem Bewusstsein, dass ihr Protest nicht mehr aufzuhalten war, wuchs auch das Bedürfnis, ihn im Bild zu dokumentieren.